Tagesgeld – Bruttorendite und Nettorendite

Wenn es um das Sparen geht, dann geht es in erster Linie um die Rendite. Die Rendite ist der Betrag, den der Sparer als Gewinn aus seiner Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto, auf einem Sparbuch oder einer andere Geldanlage schöpfen kann. Der Maßstab, der angibt, in welchem Umfang sich der Erlös aus den Sparanlagen bewegen wird, sind die Zinsen, die die Bank für eine Geldanlage zahlt. Zinsen erhält der Sparer für sein gespartes Geld, weil er diese Gelder der Bank faktisch zur Verfügung stellt. Bei festen Geldanlagen steht das Spargeld Bank für einen vertraglich fest vereinbarten Zeitraum zur Verfügung. Daher werden für die festen Geldanlagen, wie zum Beispiel das Festgeldkonto, höhere Zinsen gezahlt als für kurzfristige Geldanlagen. Das Tagesgeld wird noch immer vergleichsweise gut verzinst, obwohl die allgemeinen Zinssätze derzeit nicht sehr hoch sind. Obwohl es sich hier um eine flexible, jederzeit kündbare Geldanlage mit täglicher Verfügung handelt, werden dafür mehr Zinsen gezahlt als beispielsweise für das traditionelle Sparbuch. Bleibt das Geld für einen längeren Zeitraum auf dem Tagesgeldkonto, dann errechnet sich der Anleger anhand der Zinsen eine bestimmte Rendite. Doch diese Rechnung stimmt nicht unbedingt. Wer sich einfach nur den Betrag des Zinsertrages für sein Guthaben ausrechnet, hat einiges dabei außer Acht gelassen.

Was zählt, ist die Nettorendite

Den Unterschied von Brutto und Netto kennt jeder Berufstätige allein von der Gehaltsabrechnung. Der Bruttoverdienst ist höher als der Nettoverdienst, weil in ihm noch alle Steuern und Sozialbeiträge enthalten sind. Erst wenn diese Beträge abgezogen werden ergibt sich das verfügbare Einkommen. Beim Sparen ist es ebenso. Der angegebene Zins der Bank für das Tagesgeldkonto oder ein anderes Sparkonto ist der Nominalzins. Von dem Ertrag, der mit diesem Zins errechnet wird, müssen noch die Steuern, also in dem Fall die Kapitalertragssteuer abgezogen werden, die in der ganzen EU Gültigkeit hat. Von den Zinserträgen sind also 25 % Steuern in Abzug zu bringen. Bei vielen Sparanlagen müssen von den Zinserträgen auch noch die Gebühren der Bank für Kontoführung und ähnliche Leistungen abgezogen werden. Die Tagesgeldkonten sind jedoch in der Regel frei von Gebühren. Gerade bei langen Zeiträumen der Sparanlage muss aber auch noch der Wertverlust des Geldes durch die Inflation in Abzug gebracht werden. Die Nettorendite stellt sich also der Betrag dar, den der Sparer tatsächlich für eine Geldanlage erhält, nämlich die Zinsen minus Steuern minus Inflation.

Die besten Angebote wahrnehmen

Umso wichtiger ist es, dass Sparer sehr gründlich die Online Vergleiche für das Tagesgeld in Österreich ansehen und die besten Angebote wählen. Je höher die Zinsen, desto höher ist letztlich auch die Nettorendite. Die Steuer für die Sparanlage ist festgelegt. Sie bleibt gleich. Was veränderlich ist, das ist die Inflationsrate. Je geringer die allgemeine Preissteigerungsrate, desto höher der Zinsgewinn.

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